Fragen und Antworten

Als ich das erste Mal nach Nepal geflogen bin, haben sich für mich etliche Fragen gestellt, die mir damals auch das Internet nicht richtig beantworten konnte. So blieb mir nur das
„learning by doing“. 
Zugegeben, es war trotzdem, nicht, schwierig, denn die meisten und wichtigsten Informationen kann man sich schon zusammensuchen. Nachdem wir schon einige Reisen organisiert haben, möchten wir aber trotzdem eine Infoseite erstellen, auf der hoffentlich alle Fragen beantwortet werden. Auch in meinem Umfeld gibt es viele Fragen, die wir gerne hier beantworten. Oft erscheinen die Fragen für uns selbst logisch, da wir ja schön öfter in Nepal waren. Für andere sind sie es aber beileibe nicht.

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Mein erster Nepal Urlaub dauerte 21 Tage
(inkl. 2 Tage An- und Abreise) und wir haben dabei »NUR« eine Fototour gemacht. Diese Tour hat sich aufgeteilt auf Kathmandu, Pokhara, Narakot, Chitwan Nationalpark und ein paar Tage im Wildwasser Rafting Camp am Trisuli. 
Alles zusammen eine erholsame, entspannte und beeindruckende Reise. 
Diese Zeit reicht aus, um einen ersten intensiven Eindruck über Nepal und seine Kultur nach Hause mitzubekommen.

Wer eine Trekkingtour machen möchte, hat die Qual der Wahl. Eine der kürzeren, aber wunderschönen Tour ist die Langtang Valley Trekking Tour. Eine der schnellsten Varianten ist mit An- und Abreise in 9 Tagen möglich. Zusätzlich sollte man aber immer einen Tag für eventuelle Fälle mehr einplanen. Vielleicht möchte man noch den einen oder anderen Tag genießen und noch einen Gipfel besteigen.

Wer aber Nepal wirklich erleben möchte, etwa die Manaslu Runde, der sollte dann schon zwischen  14 und 18 Tage einplanen. Wenn wir unterwegs sind, planen wir generell immer ein paar Tage mehr ein. Man sollte sich die Zeit nehmen und diese einmalige Landschaft in sich, aufnehmen, mit allen Sinnen.

Grundsätzlich benötigen österreichische Staatsbürger ein Visum für den Aufenthalt in Nepal. Für mich war es immer an einfachsten auf der folgenden Seite: (https://www.immigration.gov.np/page/visa-on-arrival) die Vorlage ausfüllen, ein Passfoto hochladen, downloaden und zur Sicherheit doppelt ausdrucken.
Am Flughafen Tribhuvan in Kathmandu braucht man dann nur noch bezahlen und kann dann gleich zu den Einreiseschaltern weitergehen. Ich habe auch immer einige Passfotos zusätzlich dabei. 

Laut Informationen vom  15.03.2024 kostet es nun für 15 Tage 30 Dollar, 30 Tage 50 Dollar und für 90 Tage 125 Dollar. Es kann auch mit Euros bezahlt werden und bekommt als Wechselgeld dann die ersten Rupies.


Hier noch einmal die Schritte zum Visa on Arrival:

https://www.immigration.gov.np/page/visa-on-arrival
⇒ Visa ⇒ Online Visa Application ⇒Visa on arrival
Entrypoint (ist wahrscheinlich Tribhuvan International Airport)
Application ausfüllen, Passfoto hochladen, alles downloaden und ausdrucken. 

Achtung: Nicht früher als 10 Tage vor geplantem Abflug!

 

Geld wechseln können sie eigentlich nur in Nepal. Denn es ist verboten, die heimische Währung auszuführen. Kontrolliert zwar keiner, ist aber so im Gesetz niedergeschrieben. Geld können Sie in Kathmandu überall wechseln. In Banken, aber auch in Wechselstuben, die sie an allen Ecken und in beinahe jeder Straße in der Stadt finden. Manche Leute veranstalten einen wahren Marathon, weil es in manchen Wechselstuben um wenige Rupien mehr gibt. Im Großen und Ganzen dreht es sich hier wirklich nur um ein paar Cent. Meine Erfahrung ist, je weiter weg vom Touristenzentrum, desto besser der Kurs. Aber der Unterschied ist nicht wirklich nennenswert.

Heute am 15.03.2024 bekommt man für 10 EUR rund 1440 Rupie.

Wer ein paar Tage in Kathmandu verbringt, der kommt am Tag mit rund 30 bis 50 € gut aus. Hotels gibt es bereits ab 15 € und bieten einen relativ guten Standard. Wer auf heißes Wasser viel Wert legt, sollte aber eher ein wenig höherpreisige Hotels zurückgreifen. Ich habe mit dem Thamel Boutiqe Hotel gute Erfahrungen gemacht und man ist mitten im Zentrum und trotzdem in einer ruhigen Ecke. Auch beim Essen und Trinken kann man fast keine spezifischen Angaben machen. Das Angebot in Kathmandu ist einfach zu groß. 
Gut essen und trinken kann man bereits ab 12 € pro Person. Je nach Wahl des Restaurants.  In Einheimischen Lokalen ist es natürlich günstiger und wie ich finde auch um einiges besser. 

Auf einer Trekkingtour sieht es dann ein wenig anders auf. Hier muss man einige Individualitäten einberechnen. Wo man unterwegs ist? Auf welcher Höhe man sich gerade eine Lodge sucht und wie frequentiert die Tour ist, wo du dich gerade befindest. Eine Eigenheit von Nepal ist es, dass man das Quartier nicht direkt bezahlt, sondern die Besitzer vom Essen und Trinken, sprich von dessen Umsatzes leben. 
Je nach Gebiet also benötigt man am Tag zwischen 1500 und 5000 Rupie. Im Everest Gebiet wesentlich mehr als zum Beispiel im Langtang Valley oder zu den Gosaikunda Seen. 

Kurz und bündig – So wenig wie möglich!
Man macht sich viele Gedanken, was man auf einer Trekkingtour mitnehmen soll. Und obwohl auf den meisten Touren ein Porter mit dabei ist, der den Großteil des Gepäcks trägt, sollte man auch diese Jungs nicht überfordern. Verzicht auf viel Unnötiges ist für beide, Dich und Deinen Porter (Träger) ein Gewinn. Neben den alltäglichen Dingen, die in den Rucksack sollten, eine Liste mit allen Details, bekommst Du auf Anfrage per E-Mail von uns zugesandt. Mir fehlt aber auf den meisten Listen das beinahe wichtigste.

Kraft, Kondition und Ausdauer und ein Lächeln im Gesicht,
wenn die Trekkingtour endlich losgeht.

Eine Bergtour oder eine Mountainbiketour macht viel mehr Spaß, wenn man sich vorher die Zeit nimmt, seinen Körper und seinen Geist auf die bevorstehenden Anstrengungen vorzubereiten. Nichts ist schlimmer, als wenn man während der Tour die Kraft und Kondition verliert, sprich nachlässt, und man nur noch röchelnd, nach Luft schnappend und fluchend dem Rest der Truppe hinterherhechelt. Man fragt sich manchmal wirklich, was sich die Menschen auf so einer Trekkingtour, vor allem wenn man sich auf 5000 Meter zubewegt, verloren haben.
Außerdem versäumt man viele wunderbare Eindrücke auf dem Weg, weil man nur noch mit sich selbst beschäftigt ist. Manches Kloster, manche Stupa, manchen Aussichtspunkt lässt man links liegen, weil man es einfach nicht mehr schafft. 
Und der Frust und Ärger wird immer größer. Man sollte sich unbedingt die Zeit nehmen für eine ansprechende Vorbereitung, bevor man eine Bergtour in Nepal unternimmt.

Auch das ist eine Frage, die oft für Verwirrung sorgt.
 Auf einer Trekkingtour sollten es zwei Rucksäcke sein. Einen, den du selbst trägst, mit all deinen Dingen, die du ständig benötigst, wie Jacke, Pullover, Handschuhe, Haube, Kopfschutz, Sonnenbrille, Sonnenschutz, Blasenpflaster, wichtige Medikamente, Fotoapparat und eventuell deine Wertsachen wie Geld und Reisepass.
Dein Träger nimmt den größeren Rucksack, mit den Sachen, die du am Abend benötigst. Schlafsack, Kleidung zum Wechseln etc.
Wobei den Trägern immer mehr die Seesäcke zugemutet werden. Sie sind einfacher zum Tragen und man kann auch zwei davon optimal auf dem Rücken festzurren, ohne störende Bänder, die herum baumeln. Wobei sich mir der Eindruck aufdrängt, dass man viel mehr mitnehmen kann und die Träger unnötig mit dem ganzen Ballast quält.

Trinkgeld zu geben, ist eine Herzenssache und es sollte jeder für sich entscheiden, wie viel er geben mag. Viele der Träger können nur wenige Wochen pro Jahr arbeiten und müssen mit dem wenigen Erspartem ihre Familie das ganze Jahr ernähren.

Was für mich erschreckend dazukommt, ist die Tatsache, dass die meisten Trekkingagenturen ihre Träger nicht korrekt bezahlen. Der Konsument bezahlt zwar 25 bis 30 EUR pro Tag für den Träger, es kommt aber gerade mal ein Bruchteil des Geldes beim Träger an. 
Besonders im Everest Gebiet (EBC Trekking) ist die Lage besonders schlimm, weil dort die Träger sogar ihr Essen und Ihr Quartier selbst bezahlen müssen.
Teilweise bekommen sie pro Tag um die 7 bis 8 EUR.
Die jungen Männer kommen größtenteils aus weit entfernt liegenden Dörfern, sprechen kaum Englisch und werden auf diese Arte und Weise vollkommen ausgenutzt. Sie dürfen auch nicht im selben Hotel wie die Gäste wohnen, und dürfen auch nicht mit ihnen reden. 
Die Trekkingagenturen verdienen sich hier einen schönen Batzen Geld.

Wir denken, dass es nur fair ist, den Trägern pro Tag zwischen 10 und 15 EUR Trinkgeld zusätzlich zum Lohn zu geben. 

 

Selbst Reiseagenturen aus Österreich und Deutschland wissen oft gar nicht um diesen Zustand und so ist es unsere Aufgabe energisch nachzufragen, ob die Porter und Guides ihr Geld bekommen, das ihnen zusteht. Wir, Sohan und Max arbeiten hier auf faire Art und Weise, weil wir mittlerweile über ein Netzwerk verfügen, wo wir wissen, dass hinter jedem Träger und Guide eine Familie steht, wo Kinder zur Schule wollen.