Kathmandu – 5 Höhepunkte, die man sehen muss!

Monkeytempel in Kathmandu

Kathmandu die Hauptstadt Nepals

Ich liebe Kathmandu. Ich mag diese Stadt. Ich mag die Menschen, die hier so unterschiedlich sind, wie das Land selbst. Das Land? Laut, leise, quirlig, schmutzig, sauber, staubig, überall reges treiben und doch viele Plätze zum Entspannen, Luft holen, Kraft tanken für die kräftezehrenden Touren in den Bergen. Oder den Staub, den Schweiß und die Anstrengung endlich mit heißem Wasser nach der Tour in den Abguss spülen.
Ja, das ist Kathmandu! Das ist der Atem der Stadt!

Sich in Kathmandu treiben lassen!

Was man in Kathmandu machen sollte? Sich treiben lassen!
 Ich wohne meist in Thamel, dem touristischen Zentrum, in der Chaksibari Marg. Zugegeben, dort ist es in der Trekkingsaison ziemlich laut und hektisch und in der Nacht geben all die Discos und Nightclubs, die es an jeder Ecke gibt, ihr Bestes, um einander zu übertönen. Aber bereits in der zweiten Häuserreihe ist es schon wieder angenehm ruhig und gelegentlich mag ich den Trubel. Man ist ohnehin nicht lange in der Stadt. Sich in das Gewühl schmeißen und mit dem Trott mitgehen, dorthin, wo alle hingehen oder auch nicht. Und keine Angst, wenn man sich mal verläuft.
 Taxis und Rickschas gibt es überall, die einen für wenig Geld wieder zurückbringen.

Kulinarisch ist Kathmandu ein Paradies. Vor allem die kleinen, unscheinbaren Lokale, wo sich vorwiegend die Einheimischen um wenige Rupien ihr Essen kaufen, dort freut man sich über Gäste aus allen Ländern. Manchmal, außerhalb der Stadt, wird man als seltsam betrachtet, weil die Lokalbesitzer es nicht gewohnt sind, dass sich Fremde in ihr Lokal verirren. Aber es lohnt sich und ist geschmacklich, aber auch beziehungstechnisch eine Erfahrung wert. Und mit etwas Glück verstehen die Menschen auch noch Englisch. Herz und Seele, was willst Du mehr.
Aber auch die auf Tourismus ausgerichteten Lokale sind einen Besuch wert und bieten die eine oder andere Spezialität an. Man bräuchte sicher drei Wochen, um alle Lokale, Kneipen, Restaurants und Rooftops zu besuchen. 

Taglöhner, Marktschreier, Gemüsehändler, Erdnussbräter, Bananenhändler, Flötenhändler, Steppdeckenerzeuger, es gibt eigentlich so alles, was es nicht gibt. Und dann noch der zahnlose, achtzigjährige, der Dir Marihuana verkaufen will. Ja, Kathmandu hält viele Überraschungen bereit.
Aber alles in allem eine sichere und erlebnisreiche Stadt im Kathmandutal.

Ein Versuch Kathmandu, erklären zu wollen!

 „Die pulsierende Energie von Kathmandu ist wie ein Tanz der Kulturen, der Farben und der Gerüche. In den engen Gassen der Altstadt verschmelzen Jahrhunderte der Geschichte zu einem lebendigen Mosaik.“

 

„Kathmandu, eine Stadt, die den Atem der Götter atmet. Zwischen den alten Tempeln und heiligen Stupas spürt man die spirituelle Kraft, die seit Jahrhunderten durch die Straßen fließt.“

 

„Ein Spaziergang durch die Straßen von Kathmandu ist wie eine Reise durch die Zeit. Hier treffen Tradition und Moderne aufeinander, und jeder Schritt enthüllt ein neues Kapitel in der faszinierenden Geschichte dieser Stadt.“

 

„Kathmandu, wo die majestätischen Gipfel des Himalaya über den Horizont ragen und die Luft von Abenteuer und Entdeckung erfüllt ist. Jeder Blick bietet eine neue Perspektive, ein neues Gefühl von Ehrfurcht vor der Schönheit und Größe der Natur.“

 

„Die Vielfalt von Kathmandu ist wie ein Kaleidoskop der Kulturen. In den Märkten hört man Sprachen aus aller Welt, und in den Tempeln und Schreinen beten Gläubige verschiedener Religionen Seite an Seite.“

 

„Kathmandu, wo jeder Sonnenuntergang eine Geschichte erzählt und jeder Sonnenaufgang Hoffnung bringt. In den Straßen der Stadt pulsiert das Leben, und die Menschen teilen ihre Freuden, ihre Sorgen und ihre Träume.“

 

1: Kathmandu – die Hauptstadt

Die Sehenswürdigkeit mit der Nummer eins, wenn ich mal so nennen darf, ist die Stadt Kathmandu selbst.
Wie bereits oben beschrieben eine Stadt zum Bummeln, Staunen, Shoppen, Essen und Flanieren. Sichtreiben lassen, Dinge entdecken, die man nicht glauben würde, hätte man es nicht selbst gesehen. Bunt, schrill, aber auch antik, kunstvoll, zeitlos und wertvoll, der Bezug zum Buddhismus und Hinduismus ist beinahe an jeder Ecke zu finden. Dargestellt mit kleinen Stupas und Gedenkstätten, verziert mit Gebetsfahnen, Kerzen und Blumen, die in der Sonne leuchten, Menschen, die davor knien, hocken und beten, stundenlang. Mandalas vor den Häusern, rund um den Stupas sollen den guten Geistern den richtigen Weg weisen. Kathmandu ist eine liebenswerte Stadt mit herzhaften Menschen.

Boudhanath Stupa – ein Platz zum Entspannen und Genießen

Dieser Platz zieht mich immer wieder magisch an. Er ist etwas ganz Besonderes. Beobachten, Entspannen und einfach nur staunen. Unbedingt ausprobieren sollte man die Restaurants rund um die Stupa. Dort erwarten Dich echte kulinarische Höhepunkte. Ganz in der Früh ist es ein ganz besonderer Platz, weil sich um diese Uhrzeit die meisten Gläubigen einfinden, und auf einigen Umrundungen der Stupa die unzähligen Gebetsmühlen zum Drehen bringen.

 

Der Buddha-Stupa in Kathmandu, Nepal, ist eines der bedeutendsten religiösen und kulturellen Wahrzeichen des Landes. Ein Stupa ist eine buddhistische Struktur, die als Symbol des Dharma (Lehre des Buddha) dient. Der Buddha-Stupa in Kathmandu, auch bekannt als Boudhanath-Stupa, ist besonders bekannt für seine imposante Größe und seine architektonische Schönheit.

 

Der Stupa liegt im Herzen von Kathmandu und ist eine bedeutende Pilgerstätte für Buddhisten aus aller Welt. Er wurde vermutlich im 5. Jahrhundert n. Chr. erbaut und ist damit eine der ältesten und größten Stupa-Strukturen in Nepal. Der Stupa ist von einer kreisförmigen Plattform umgeben, die von Gebetsmühlen und kleinen Schreinen gesäumt ist.

 

Die Architektur des Buddha-Stupa ist faszinierend. Er ist von einem massiven weißen Kuppelbau gekrönt, der mit bunten Gebetsfahnen geschmückt ist. Auf der Spitze thront eine goldene Kuppel, die von den Gläubigen als Symbol der Erleuchtung und des spirituellen Fortschritts verehrt wird. Die Augen des Buddha schauen in alle vier Himmelsrichtungen und symbolisieren sein allwissendes Bewusstsein.

 

Der Buddha-Stupa ist ein Ort der Meditation, des Gebets und der spirituellen Einkehr. Pilger und Besucher umrunden den Stupa im Uhrzeigersinn, während sie Mantras rezitieren und Gebetsmühlen drehen. Die Atmosphäre ist geprägt von einer friedvollen Aura und einer tiefen spirituellen Verbundenheit.

 

Die UNESCO hat den Buddha-Stupa in Kathmandu als Weltkulturerbe anerkannt, was seine Bedeutung als kulturelles und religiöses Juwel Nepals unterstreicht. In den Jahren nach dem Erdbeben von 2015 wurde der Stupa umfassend restauriert und erstrahlt nun wieder in seiner vollen Pracht, bereit, Besucher aus aller Welt zu empfangen und sie in eine Welt der Spiritualität und Ruhe zu entführen.

Pashupatinath - einer der wichtigsten Hindutempel

Für mich einer der bedeutendsten Plätze in Kathmandu. Man kann hier tief in die Kultur der Menschen, vor allem im Umgang mit dem Tod, eintauchen. Aber nicht nur. Man trifft hier beinahe alles und jeden. Und für Fotografen, speziell Porträtfotografen, ein absolut spannender Platz. Ehrlicherweise sollte erwähnt werden, dass dieser Platz nicht für jedermann geschaffen ist. 

Der Pashupatinath-Tempel in Kathmandu ist eine der bedeutendsten religiösen Stätten Nepals und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es ist ein Hindu-Tempelkomplex, der dem Gott Shiva gewidmet ist, insbesondere in seiner Form als Pashupati, der Herr aller Lebewesen.

Der Tempelkomplex liegt am Ufer des heiligen Flusses Bagmati und erstreckt sich über eine große Fläche mit zahlreichen Schreinen, Gopurams (Tortürmen), Tempeln und Ghats (Badebereichen). Es ist ein Ort der Hingabe, Meditation und Ritualhandlungen für Millionen von Hindus aus der ganzen Welt.

Eine der markantesten Strukturen im Pashupatinath-Tempel ist der Haupttempel, der im pagodenartigen Stil erbaut wurde und eine beeindruckende Architektur aufweist. Der Tempel ist normalerweise Nicht-Hindus nicht zugänglich, aber auch von außen ist seine Schönheit und Pracht beeindruckend.

Ein Höhepunkt für Besucher ist die Beobachtung der rituellen Verbrennungen am Ufer des Bagmati-Flusses, die eine zentrale Rolle in den hinduistischen Bestattungsritualen spielen. Es ist ein bewegendes und spirituelles Erlebnis, das einem tiefe Einblicke in die hinduistische Kultur und Glaubenspraxis bietet.

Der Pashupatinath-Tempel ist nicht nur ein Ort der Verehrung, sondern auch ein Ort der kulturellen Bedeutung und historischen Reichtümer. Sein reiches Erbe und seine spirituelle Atmosphäre machen ihn zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher, der Kathmandu besucht.